Ein buntes Regentropfenfest organisierte Pfarrer Hans Lechner von St. Canisus in München/Großhadern am 29. September 2012 mit einem Team engagierter Gemeindemitglieder für die Kinder der Stiftung Regentropfen. Und es gab auch sonst viel zu feiern: Den 40. Geburtstag von Pater Moses, die Erlangung seines Doktortitels und - was alle sehr bedauern - auch seinen Abschied aus der Gemeinde und aus München.

Ein froher Gottesdienst, der musikalisch vom Chor Insieme gestaltet wurde, war der Auftakt. 
Pfarrer Lechner hatte sich eine besondere Predigt ausgedacht, bei der er vom Pfarrteam tatkräftig unterstützt wurde. Unter anderem waren es eine Bayernfahne und ein Lebkuchenherz, die Pater Moses überreicht wurden und ihm bescheinigten: „Moses, mia meng Di“ („Moses wir mögen Dich“) und „Du bist hier in St. Canisius, immer willkommen; hier hast Du eine bayrische Heimat.“ 
Pater Moses nahm diese schöne Auszeichnung gerührt an und eine vollbesetzte Kirche bezeugte: 
Die zahlreichen Gottesdienstbesucher aus den Pfarreien St. Canisius, Wiederkunft des Herrn, St. Matthias und aus dem Umland Münchens stehen zu Pater Moses und auch hinter seinen Projekten in der Stiftung Regentropfen.

Das anschließende Regentropfenfest im Pfarrsaal war perfekt vorbereitet. Der Saal im Erdgeschoss und ein großer Raum im Untergeschoss waren für 200 Gäste wunderschön hergerichtet (inkl. der technischen Ausstattung für eine Videoübertragung ins Untergeschoss und für eine Videoaufzeich-nung zur Erinnerung für Pater Moses). Hier hatten viele fleißige Hände zusammengeholfen und tagelang mitangepackt. Eine liebevoll in vielen Stunden Handarbeit hergestellte Tischdekoration mit Blumen, kleinen Ghana-Flaggen und kleinen Doktorhüten zu Ehren des „neuen Doktors“ war der absolute Blickfang beim Betreten des Saals; die Vorspeise, die bereits eingedeckt war, ließ dem Besucher das Wasser im Mund zusammenlaufen. Der Regentropfen-Freundeskreis München-Fürstenried war mit einem Verkaufsstand für handgefertigten Schmuck vertreten, der zugunsten der Schützlinge verkauft wurde.

„Die Oldtimers“ eine Tanzmusik-Band aus München-Fürstenried empfing die Gäste mit Live-Musik und begleitete den Chor der Gratulanten beim Geburtstagsständchen für Pater Moses. Die Gäste konnten bei den Klängen der „Olditmers“ ein schmackhaftes Menü genießen, das eine nette Dame aus der Pfarrei gekocht hatte, und sich über mannigfaltige Darbietungen freuen, die zu Ehren des noch jugendlichen Jubilars dargebracht wurden. Die Geburtstagslaudatio gab einen Überblick über Pater Moses´ Lebensweg, über sein Wirken als Missionar und über seinen Lebenstraum, der in der Stiftung Regentropfen nach und nach seine Wirklichkeit findet.

Pater Moses selbst gab Einblick in den Stiftungsalltag und stellte die Entwicklungen der vergangenen Monate dar. Miteinander freuten sich die Gäste über das, was inzwischen Gutes in Ghana entstanden ist. Erleichtert konnte Pater Moses auch berichten, dass für die Kinder – inzwischen 130 Schützlinge – dank der Zuwendungen treuer Einzelspender gut gesorgt ist, und dass es dank einiger Sponsoren auch mit dem Bau des Lernzentrums vorangeht und dieses nun das ersehnte Dach erhalten hat, u. a. auch durch Aktionen und Spenden aus der Pfarrei St. Canisius.

Da Pater Moses gebeten hatte, von persönlichen Geschenken abzusehen und stattdessen etwas für die Kinder der Stiftung zu geben, dürfen diese sich nun über einen Regenschauer freuen, der Not lindert und die Aufnahme einiger neuer Schützlinge in die Stiftung ermöglicht.

So war das Regentropfenfest ein rundum gelungenes Fest (siehe Fotogalerie), in dem Pater Moses sich bestätigt fühlte – angelehnt an ein Zitat von Dr. Ernst Reinhardt (Schweizer Publizist):

„Wer sich in der Lebensmitte fragt: „War das schon alles?“, 
der hat sich für die erste Hälfte zu viel und für die zweite zu wenig vorgenommen.“

Er hat sich eben für die erste Lebenshälfte nicht zu viel vorgenommen, denn viele großherzige Menschen stehen hinter ihm und er kann sich für die zweite Lebenshälfte auch gerne etwas Großes vornehmen, weil seine Bayern ihn nicht im Stich lassen.

So geht er nun, getragen von einer Welle guter Glückwünsche, auf neuen Wegen im Lehrberuf 
an der Phil.-Theol. Hochschule der Steyler Missionare in St. Augustin bei Bonn, von wo aus er selbstverständlich seine Stiftungsarbeit ungebremst fortsetzt.

Herzlich und in bekannter Manier verabschiedete sich Pater Moses mit einem „Vergelt´s Gott, 
God bless you und man sieht sich!“ 
– Letzteres darf als Versprechen gewertet werden.

Michaela Bauer, Öffentlichkeitsarbeit Stiftung Regentropfen, im Oktober 2012