Eine Patenschaft schenkt doppelt Freude ...
... und zwar einmal einem Kind in Ghana und einmal dem Paten.
Wir stellen Ihnen heute den 17jährigen John vor, für den sich vor ein paar Tagen nach Jahren in Bedürftigkeit und Traurigkeit das Schicksal sehr positiv gewendet hat: Der Poinger Hotelier Ivo Sadric (Poinger Hof) hat ihn als Patensohn angenommen und unterstützt ihn nun großherzig in seiner Schulausbildung. Vermittelt wurde die Patenschaft durch den Journalisten Armin Rösl, der in 2014 die Initiative „Poing - Weltstadtvorstadt mit Herz" gegründet hat, die seit Ende 2014 selber zwei Patenkinder, Mathew und Baba, unterstützt.
John ist ein 17jähriger Vollwaise, der schon im Kleinkindalter seine Eltern verloren hat. Zusammen mit seinem Zwillingsbruder und seiner Großmutter lebte er seither bei einem Onkel und dessen Familie in einem kleinen Dorf in der Nähe von Namoo im Norden Ghanas. Dieser Onkel ist leider im Juli 2014 plötzlich verstorben. Damit wiederholte sich das Schicksal der Zwillingsbrüder, erneut „den Vater" zu verlieren und damit war auch ihre Versorgung wieder gefährdet. Während unseres Besuches in Ghana haben wir der Familie Notfallhilfe geleistet. Wirklich sorgen kann die Tante aber nicht mehr für die Jungs, denn es sind in der Familie des Onkels noch weitere Kinder da und Johns Tante hat – wie die meisten Frauen in der Landbevölkerung - keinen Beruf sondern kann nur mit Feld- oder Hilfsarbeiten etwas für den Lebensunterhalt verdienen. John ist wegen der jahrelangen Mangelernährung körperlich nicht altersgemäß entwickelt. Auch für die schulische Ausbildung waren bisher leider nicht durchgängig finanzielle Mittel vorhanden. Nun hat er – dank der finanziellen Fürsorge seines Paten – eine gute Chance, in vier Jahren die Schule abzuschließen und eine Berufsausbildung zu beginnen. Auch für seinen Bruder Barnabas konnten wir bereits im Januar einen Paten finden, sodass die Tante nun wenigstens nicht mehr mit den Schulgebühren belastet ist.
Schicksale, wie John und Barnabas sie haben, gibt es zahllos in ganz Ghana. Darum ist es für uns immer wieder eine besondere Freude und ein große Hilfe, wenn Menschen sich entschließen, ein „Regentropfen-Kind" als Patenkind anzunehmen.
Von unseren rd. 170 Schützlingen haben inzwischen 72 Schützlinge Patenfamilien in Deutschland. Für die Kinder und ihre Familien bedeutet das zum einen etwas weniger Sorgen im Alltag, zum anderen eine bessere Zukunft dank fundierter Schul- und Berufsausbildung. Und für Waisenkinder, die Paten haben, kommt auch noch hinzu, dass sie durch die Fürsorge auch eine Art Zuneigung erfahren dürfen und ihr Selbstwert gestärkt wird. Plötzlich wird ihnen bewusst: „Es gibt Menschen, denen ich wichtig bin, ich bin nicht allein gelassen in meiner Bedürftigkeit." Das ist die Freude dieser Kinder und Jugendlichen, denen noch nicht viel Freude in ihrem Leben zuteil wurde.
Und die Paten? Was ist die Freude der Paten?
Diese Frage ist einfach zu beantworten: Es ist die Freude des Teilens, des Helfens, des für einen Menschen da sein, für den sonst keiner sorgt. Genau das sagen uni sono all unsere Paten und berichten immer wieder auch über ihrer große Freude, wenn aus Ghana Post kommt: Eine kleine Zeichnung, ein Foto mit einem lachenden Kindergesicht oder ein Bericht über die gute schulische Entwicklung ihres Patenkindes löst Freude und das Wohlgefühl aus: Ich konnte helfen.
Wenn auch Sie die Freude, Patin/Pate zu sein, erleben und regelmäßig ein Kind unterstützen möchten, nehmen Sie bitte unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! mit unserer Patenbetreuerin, Regina Nöscher, oder telefonisch über das Stiftungssekretariat: Tel. 089/ 78 06 07 85 Kontakt auf.